Gruber und Heisz geben sich nicht geschlagen

Kämpferische Ansagen kommen vor der Innsbruck-Wahl von ÖVP und SPÖ. Ihre Spitzenkandidaten wollen sich nicht geschlagen geben, auch wenn sie laut Meinungsforschern nicht zu den Favoriten für den Bürgermeister gehören.

Für die ÖVP geht Franz Gruber ins Rennen. Der 49-jährige gebürtige Osttiroler ist als Stadtrat unter anderem für die Bereiche Flüchtlingswesen, Tourismus, Gesundheit und Landwirtschaft zuständig.

Gruber will Parkraumbewirtschaftung ändern

Die ÖVP habe die besseren Ideen zur Lösung zentraler Probleme in der Landeshauptstadt, diese Botschaft will Gruber auch im Dialog mit den Bürgern in der Innenstadt vermitteln. Das Wachzimmer Bahnhof habe man mit initiiert, das Thema Wohnen müsse fortgesetzt werden, aber moderater als in den letzten Jahren. Zum Thema Wirtschaft und Arbeitsplätze sagt Gruber, „wir müssen das Geld, das wir ausgeben, auch einmal verdienen“. Das Parkraumbewirtschaftungs-Konzept sei zu teuer und unkreativ, „das werde ich ändern“.

Franz Gruber

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Der gebürtige Osttiroler Franz Gruber

Bei der letzten Wahl war die ÖVP stimmenstärkste Partei in Innsbruck, das will sie auch bleiben. Gruber traut sich den Bürgermeister in Innsbruck zu. Er habe Erfahrungen gesammelt, gehe gerne auf Menschen zu, entwickle gerne mit Menschen gemeinsam Themen, könne aber auch entscheiden. „Das Paket Franz Gruber ist, glaub ich, ganz in Ordnung“.

Heisz: Managerin und Herzlichkeit

Spitzenkandidatin der SPÖ ist Quereinsteigerin Irene Heisz. Die 49-jährige frühere Journalistin ist gebürtige Innsbruckerin. Sie sagt, man habe die richtigen und guten Ideen zum Thema Wohnen, man gebe soziale Antworten auf die großen sozialen Fragen und man habe auch die guten und optimistischen Ideen für die Stadtentwicklung.

Irene Heisz

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Vom Journalismus in die Politik: Irene Heisz

Die SPÖ möchte in die Stadtregierung kommen. Kann aber eine Quereinsteigerin aus dem Stand Bürgermeisterin werden? Heisz sagt, „ich habe Führungsqualitäten und gleichzeitig ein sehr großes Herz“. Einerseits sei der Bürgermeisterinnenjob in Innsbruck zum Teil eine knallharte Managementfunktion, „gleichzeitig würde ich gerne als einer meiner ersten Amtshandlungen ein Jahr der Herzlichkeit ausrufen in Innsbruck“.

Bei der letzten Gemeinderatswahl in Innsbruck erreichte die ÖVP 21,9 Prozent der Stimmen, die SPÖ erreichte 14,5 Prozent der Stimmen. Beide Parteien waren zuletzt Teil der Innsbrucker Stadtregierung.

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