Gefängnisstrafe für Ex-Banker Fritz Hakl

Das Oberlandesgericht Innsbruck hat die Strafe für den ehemaligen Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Tirol, Fritz Hakl, auf 21 Monate, sieben davon unbedingt, erhöht. Ein Sprecher des OLG bestätigte den Bericht der „Tiroler Tageszeitung“.

Hakl hatte in erster Instanz wegen versuchter Erpressung zehn Monate bedingt erhalten - mehr dazu in Schuldspruch für Ex-Banker Fritz Hakl.

Bedingte Haftstrafe „nicht ausreichend“

Außerdem war er zu einer Geldstrafe in Höhe von rund 79.000 Euro verurteilt worden. Das OLG habe damit der Berufung der Staatsanwaltschaft Folge geleistet, meinte der Sprecher. Der Richter meinte zur Strafberufung laut „TT“, dass hier „ein intendierter Schaden von einer Million Euro vorliegt.“ Dazu bestehe ein hoher Schuldgehalt wegen des Treuebruchs am Raiffeisensektor. Eine bedingte Haftstrafe und eine Geldstrafe würden für die Tat aus spezial- und generalpräventiven Gründen nicht ausreichen. Hakl kann nun um eine Fußfessel ansuchen.

Der ehemalige Generaldirektor soll gemeinsam mit einem weiteren Ex-Banker und einem Steuerberater versucht haben, mit einer Liste deutscher Kunden einer Tiroler Raiffeisenbank eine Millionen Euro herauszulocken. Die beiden Mittäter waren ebenfalls zu Haft- und Geldstrafen verurteilt worden - mehr dazu in Ex-RLB-Chef Hakl bekennt sich nicht schuldig.