Drei Familien nach Großbrand obdachlos
Vier Gebäude standen in der Nacht auf am Marteller Sonnenberg in Flammen: Der Großalarm wurde um 3.00 Uhr ausgelöst. Als die Feuerwehren im Weiler Marzohn auf 1.500 Höhenmeter eintrafen, waren drei Wohnhäuser und ein Stadel bereits in Vollbrand. Zuvor konnten sich die Bewohner gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Einer von ihnen - es handelt sich um den Kommandanten der Feuerwehr Martell - hatte das Feuer bemerkt und Alarm geschlagen. So wurde niemand verletzt.
FF Latsch
Im Stadel verendeten allerdings 13 Schafe, die Flammen hatten sich zu rasch ausgebreitet, sodass die Tiere nicht mehr gerettet werden konnten. Die Kollegen der umliegenden Feuerwehren konnten nicht mehr tun, als die umliegenden Gebäude, einen Stall und einen weiteren Stadel, vor den Flammen abzuschirmen.
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Brand im Martelltal
Das Feuer war weitum zu sehen, das zeigt das Video der Freiwilligen Feuerwehr Latsch. Verletzt wurde niemand, die Bewohner stehen unter Schock.
Bis auf die Grundmauern abgebrannt
120 Wehrleute aller umliegenden Freiwilligen Feuerwehren des Bezirks Vinschgau standen im Einsatz. Einsatzleiter David Lee von der Feuerwehr Martell berichtete, dass für die Löscharbeiten eine zwei Kilometer lange Löschleitung eingerichtet werden musste. Das Feuer war erst gegen 7.00 Uhr unter Kontrolle, bis in den Vormittag hinein hatten die Feuerwehrleute immer wieder neue Glutnester zu löschen.
ORF
Am Dienstagmorgen zeigte sich auch das ganze Ausmaß der Zerstörung. Vier Gebäude, darunter die drei Familienwohnhäuser, sind bis auf die Grundmauern abgebrannt. Die Bewohner und das Dorf stehen unter Schock, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Martell, Georg Altstätter. Die Gemeinde wird für die Betroffenen unmittelbar eine Gemeindewohnung zur Verfügung stellen, der Bürgeremister sicherte den Betroffenen auch weitere Hilfe zu. Die Brandermittler der Berufsfeuerwehr Bozen suchen nach der Brandursache.