Priestermangel wird immer mehr zum Thema

Der Priestermangel in Tirol beschäftigt zunehmend die katholische Kirche. Für den Generalvikar der Diözese Innsbruck, Florian Huber, ist der Zölibat diskussionswürdig, eine Aufhebung aber keine Patentlösung für die Zukunft der Kirche.

In der Diözese Innsbruck ist derzeit kaum Priesternachwuchs in Sicht, vergangenes Jahr wurde in der Diözese Innsbruck kein einziger Priester geweiht, heuer soll im Juni ein Priester geweiht werden. Die Aufhebung des Zölibates sieht Huber nicht als alleinige Lösung, aber als diskussionswürdig. Das werde nicht die Frage, wie Kirche in die Zukunft gehe, rezeptartig lösen. Es sei aber eine Frage, die man sich stellen müsse.

Zölibat kann auch erfüllend gelebt werden

Es hänge von vielen Faktoren ab, ob jemand zu einer Berufung, die er verspürt ja sagen kann. „Mein Eindruck ist durchaus, dass mehr durchaus Interesse hätten aber dass es innerlich heute nicht leicht ist, dazu ja zu sagen.“ Kirche und Gesellschaft seien in großen Veränderungen und die Erwartungshaltungen seien auch sehr hoch.

Andererseits denke man auch über die Frage nach, wie unter heutigen Bedingungen eine zölibatäre Lebensweise sinnvoll und erfüllend gelebt werden kann, „auch das kann eine erfüllende Art sein“, sagt der Generalvikar.

Link: