Innsbruck setzt auf Licht gegen Kriminalität

Bei ihrer Umrüstung auf LED-Leuchten hat sich die Stadt auch der Bogenmeile angenommen. Mit stärkerer, höher gerichteter und auch in der Nacht nicht verringerter Beleuchtung soll dort für mehr Sicherheit gesorgt werden.

Im Bereich zwischen Museumstraße und Dreiheiligenstraße wurde die LED-Stärke auf das Doppelte der Norm erhöht, berichtet Helmuth Müller, Vorstandsvorsitzender der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB). Die Beleuchtung strahle außerdem auf halbe Höhe in die Fassaden hinein. Im Unterschied zur restlichen Stadt bleibe die Intensität auch in der Zeit zwischen 22.00 und 6.00 Uhr früh hoch. „Die Ing.-Etzel-Straße sei in diesem Bereich die hellste Straße in ganz Innsbruck“, so Müller.

Lichtkonzept vorher-nachher

IKB

Für das neue Beleuchtungssystem der Bogenmeile arbeiteten Stadt Innsbruck, IKB, Stadtpolizei und ÖBB als Vermieter der Räume unter der Bahn zusammen. Das Lichtprojekt ist Teil der städtischen LED-Offensive - mehr dazu in 10.000 neue LED-Lampen für Innsbruck, im Rahmen derer Innsbruck bis 2020 die gesamte städtische Beleuchtung auf LED umrüstet und dafür 5,2 Millionen Euro investiert.

ÖBB will keine weiteren Nachtlokale als Mieter

Die ÖBB als Vermieter der Räume unter der Bahn haben bereits mit einer allgemeinen Aufhellung der Viaduktbögen begonnen. Demnächst soll der Bereich zwischen Museumstraße und Dreiheiligenstraße durch Sandstrahlen eine hellere Fassade bekommen, berichtet Arno König vom ÖBB-Immobilienmanagement. Auch Veränderungen bei der Gastronomie sollen mittelfristig spürbar werden, so König. Die ÖBB vergebe schon seit Jahren Mietverträge für Nachtgastronomie nur mehr sehr restriktiv, neue Verträge soll es nicht mehr geben.