NEOS setzen auf Bildungs- und Wirtschaftspolitik

NEOS treten zum ersten Mal bei der Gemeinderatswahl in Innsbruck an. Beim Wahlkampfauftakt am Montag zeigten sie sich optimistisch, sie wollen sieben Prozent erreichen. Im Wahlkampf setzen sie vor allem auf Bildungspolitik.

In Wien, Graz, Linz und Salzburg sitzen NEOS bereits in den Gemeinderäten. Bei der Gemeinderatswahl in Innsbruck am 22. April peilen sie die fünfte Landeshauptstadt an. Sie wollen über sieben Prozent bzw. drei Gemeinderatsmandate erreichen und stellen mit der Volksschuldirektorin Dagmar Klingler eine Bürgermeisterkandidatin. Sie will mit Bildungspolitik punkten.

Dagmar Klingler, Julia Seidl, Stefan Gleinser

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Dagmar Klingler

Flexible Kinderbetreuung gewünscht

Schulen müssten renoviert werden, damit diese im 21. Jahrhundert ankommen. Damit Digitalisierung und moderne Pädagogik Platz haben, brauche es entsprechende Räume. Es könne auch nicht sein, dass die Kinderbetreuung bei IKEA flexibler gestaltet sei, als es die Stadt Innsbruck für ihre Familien macht, meint Klingler. Als Ziel fügt sie hinzu: „Ich will in Innsbruck jedem Kind die Flügel heben.“

Dagmar Klingler, Julia Seidl, Stefan Gleinser

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Julia Seidl, Dagmar Klingler, Stefan Gleinser

Leichtere Unternehmensgründung als Ziel

Ein weiterer Schwerpunkt im Wahlkampf ist Wirtschaftspolitik. „Innsbruck muss wach gerüttelt werden, das Leben muss einfacher werden“, sagt Klingler. Auf Platz zwei kandidiert die Unternehmerin Julia Seidl. Sie will sich für Stadtteilbelebung einsetzen. Das funktioniere nur mit jungen und engagierten Personen, die etwas machen wollen, führt der Listendritte Stefan Gleinser, ebenfalls Unternehmer, aus. Damit meint er unter anderem neue Geschäfte in leer stehenden Parterreobjekten. Man müsse Gründerhauptstadt der Alpen sein, findet Gleinser.