Tausend Glitzer für die eigene Kollektion
Die junge Modedesignerin stickt liebend gern, nicht nur beruflich. Als sie noch in Rom für große Namen Kleider entworfen hatte, setzte sich Silia Dellagiacoma abends zuhause noch auf die Couch und stickte geduldig.
ORF
Mittlerweile sind die tausenden Stiche nicht mehr Hobby, sondern zieren auch die eigene Kollektion. Pailletten und Stickereien kombiniert Dellagiacoma gern mit zarter Seide, weicher Baumwolle oder grobem Jeansstoff.
ORF
„Stickerei war immer ein wichtiger Teil der Mode", so Dellagiacoma. Zuletzt sei sie aber in Europa großteils verschwunden. In Süditalien habe ich noch Stickerei entdeckt und in Indien.“ Dort gebe es viele Fabriken, in denen allerdings vor allem Männer sticken würden.
Vom großen Modelabel zur eigenen Ideenschmiede
Früher hat sie 250 Kleider pro Saison mitentworfen und sich dann gefreut, wenn sie einen Bestseller gezeichnet hat. „Wenn der dann in den Zeitungen zu sehen war, oder eine Schauspielerin damit zur Premiere gegangen ist, war das schon schön“, so die Designerin.
privat
Den Wechsel von der großen in die kleine Modewelt war trotzdem positiv. In Südtirol hat sie eine überraschend lebendige einheimische Modeszene vorgefunden. Und war sie früher nur ein vergleichsweise kleiner Teil der Modewelt, so hat sie in ihrer eigenen Kollektionswelt alle Fäden in der Hand.
privat
Das Smartphone als Shop
Ihre Produkte verkauft die junge Designerin gerne über soziale Medien wie Instagram. Dort inszeniert sie die Kleider und ist oft auch selbst auf den Bildern zu sehen. „Es sind keine Kleider von der Stange“, sagt Silvia Dellagiacoma. „So wissen die Kunden auch, woher das Kleid kommt und sie bekommen einen Bezug zur Designerin.“