Richtige Hilfe bei Motorradunfällen
Viele Menschen fühlen sich unsicher, wenn sie zu einem Motorradunfall hinzukommen, sagt Birgit Schallhart, Erste-Hilfe-Ausbildungsleiterin bei den Johannitern. Sie rät, bewusstlosen Verletzten in jedem Fall den Helm vorsichtig abzunehmen. Die Gefahr, dass dabei weitere Verletzungen entstünden, sei relativ gering, die Erstickungsgefahr für einen bewusstlosen Motorradfahrer sei deutlich größer, so die Expertin.
Johanniter Tirol
Erschlaffte Zunge blockiert Atemwege nicht
Nur wenn der geöffnete Mund in der stabilen Seitenlage den tiefsten Punkt bilde, könne Erbrochenes oder Blut abfließen. So könne verhindert werden, dass die Atemwege nicht durch die erschlaffte Zunge blockiert würden.
Dann sollte man den Verletzten in eine stabile Seitenlage bringen und den Rettungsdienst rufen. Dabei sollte die Freisprechfunktion am Handy eingeschaltet werden, rät Schallhart, um die Hände zum Helfen frei zu haben. Der nächste Erste Hilfe Kurs der Johanniter startet am 23. März.