Südtirol: Unsicherheit nach Politbeben
Die Südtiroler Volkspartei, deren Bündnispartner PD starke Verluste hinnehmen musste und für eine Koalitionsregierung kaum in Frage kommen dürfte, muss sich in Rom neue Partner suchen, die für die Südtirol-Autonomie zu gewinnen sind. Die 5-Sterne Bewegung hat sich bisher wenig autonomiefreundlich gezeigt. Ebenso wie die italienischen Mitte-Rechts-Parteien.
Keine Gefahr für Autonomie
Karl Zeller (SVP) und Francesco Palermo (parteilos), die noch im Senat sind, sehen aber keine Gefahr für die Autonomie. Zeller, der jahrelange Erfahrung auf dem politischen Parkett in Rom hat, meint, der italienische Staatspräsident Sergio Matarella und die Schutzmacht Österreich sind Garanten für die Autonomie Südtirols.
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Abwarten und anschauen, was sich auf staatlicher Ebene tut, will SVP-Obmann Philipp Achammer und meint: „Wir werden uns niemandem an den Hals werfen“.
Ratlosigkeit gibt es bei den traditionellen italienischen Parteien in Südtirol. Nach dem Einbruch der Demokratischen Partei ist das Mitte-Links-Spektrum zerbröselt. Alessandro Huber, der Vorsitzende des PD in Südtirol sagt, die Demokratische Partei würde jetzt eine Erneuerung brauchen.
Die italienische Rechte in Südtirol hofft indes auf eine Mitte-Rechts-Regierung.