Hoffen auf Hilfe wegen Kathrein-Schließung

Nach der angekündigten Schließung des Kathrein-Werks in Niederndorf äußert Bürgermeister Christian Ritzer tiefe Betroffenheit. Er hofft jetzt auf die Unterstützung von Land und Institutionen.

Die Schließung sei für den Standort Niederndorf ein herber Rückschlag, so der Bürgermeister. In erster Linie müsse man schauen, wie es für die Mitarbeiter weitergeht. Der Landeshauptmann habe volle Unterstützung zugesagt, so Ritzer. Es gebe auch Unterstützung vom AMS und der Arbeiterkammer, mit denen man in Verbindung sei, um Härten abzufedern.

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Die Nachricht von der Schließung sei für ihn aus blauem Himmel gekommen, so der Bürgermeister: „Für mich war es komplett überraschend, dass der Konzern so eine Entscheidung trifft.“ Der Konzern hatte am Dienstag in einer Aussendung die beabsichtigte Schließung bekanntgegeben - mehr dazu in -Kathrein schließt Werk in Niederndorf.

Erste Anfragen nach Mitarbeitern

Durch die für Ende des Jahres angekündigte Schließung werden 230 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren. Der Bürgermeister sagte, es gebe bereits Anfragen nach Mitarbeitern, „es sind Firmen, die Arbeitskräfte aus diesem Bereich suchen“. Was die Immobilie betreffe, so müsse sich die Gemeinde „auf die Füße stellen“, damit man wieder entsprechende Arbeitsplätze schaffen kann. Hier sei man auch schon im Gespräch und hoffe auf die versprochene Unterstützung des Landes, so der Bürgermeister der 2.700 Einwohner zählenden Gemeinde im Bezirk Kufstein.

Die Unternehmensgruppe Kathrein mit Sitz in Rosenheim will sich künftig straffer organisieren. Produziert werden soll nur mehr in China, Mexiko und Rumänien.