Neuer Kontrollplatz auf der Lofererstraße

Am Donnerstag ist bei Going auf der Lofererstraße B178 ein Kontrollplatz eröffnet worden. 20.000 Fahrzeuge – davon 1.600 Lkws - sind hier täglich unterwegs. Zeitgleich wurden von Finanzminister Löger weitere Kontrollen entlang der Transitroute angekündigt.

Auf der Lofererstraße ist eigentlich nur Ziel- und Quellverkehr erlaubt, es gilt seit 1993 ein sektorales Fahrverbot. Die Anrainer setzen sich laut Erwin Obermair vom Baubezirksamt Kufstein schon lange für strengere Kontrollen ein. Um der Polizei diese zu erleichtern, errichtete das Land Tirol Ende des Jahres einen neuen Kontrollplatz direkt an der Lofererstraße bei Going.

Kontrollstelle Going

Land Tirol

Der Schwerpunkt der Kontrollen liegt am Schwerverkehr. Aber auch Pkw müssen mit Kontrollen rechnen.

Kontrollen zu unterschiedlichen Zeiten

Die Beamten seien zu unterschiedlichen Zeiten - untertags und in der Nacht - im Einsatz, sagte der Bürgermeister von Going, Alexander Hochfilzer. Ins Visier soll der Schwerverkehr genommen werden, aber auch Pkws werden kontrolliert. Es gehe vor allem darum, die Anrainer zu schützen und den Verkehrsfluss zu kontrollieren.

Schutz der heimischen Transportbranche

Ebenfalls am Donnerstag hat Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) Tirol seinen ersten Besuch abgestattet. Er kündigte ab sofort vermehrte Schwerpunktkontrollen der Finanzpolizei gegen „Lohn- und Sozialdumping“ entlang der Transitroute in Tirol an. Gemeinsam mit der Verkehrspolizei werde man dafür sorgen, dass der „Wettbewerb in der Transportbranche in Tirol fair abläuft und die heimischen Betriebe konkurrenzfähig bleiben“, so Löger. Die Aktionen sollen Kontrollen mittels Verkehrsableitungen und punktuelle Schwerpunktkontrollen des Transitverkehrs umfassen. Besonderes Augenmerk würden die Beamten dabei auf die Ausweichrouten legen.

LH Günther Platter (ÖVP), der am 25. Februar eine Landtagswahl zu schlagen hat, zeigte sich ob der Maßnahmen zufrieden. Es gehe etwa um die genaue Überprüfung der Ruhezeiten der Fahrer. Die Schwerpunktaktionen würden aber auch die Einhaltung des Sektoralen Lkw-Fahrverbotes, also die Kontrolle der transportierten Güter, umfassen, betonte der Landeshauptmann.