Caritas bietet Erholungswochen für Pflegende
Im Mittelpunkt der Erholungswochen steht, Zeit für sich selbst haben, nichts tun müssen, ausschlafen, verwöhnt werden wie in einem Hotel. Außerdem angeboten werden Gesprächs- und Beratungsmöglichkeiten, Ausflüge, spirituelle Impulse oder Körperübungen.
Pflegende Angehörige von chronisch Kranken oder Menschen mit Behinderung leiden oft an Erschöpfung und Vereinsamung. Sie können durch die Erholungswochen wieder zu Kräften kommen. Das Angebot richtet sich auch an Menschen, deren Pflegearbeit durch den Tod des Angehörigen oder seine Übersiedelung ins Heim plötzlich geendet hat. Diese Menschen brauchen neben der körperlichen Regeneration eine neue Orientierung. „Nach der Pflege“, sagte Veronika Knausz, die die Erholungswochen organisiert, „muss der eigene Lebensfaden wieder aufgenommen werden“, die freiwilligen Angebote in den Erholungswochen können dabei helfen.
St. Michael
Geplante Auszeit auch als Geschenk
Es gibt 2018 sechs fixe Termine für elf oder zwölf Tage, die Vollpension kostet 65 Euro pro Tag. Die Termine sind im Mai, Juni, September, Oktober und November. Organisiert werden die Erholungswochen von der Caritas gemeinsam mit dem Bildungshaus St. Michael, die „Villa Kraft“, in Pfons im Wipptal.
Wer glaubt, sich die Erholung nicht leisten zu können, soll sich dennoch an die Caritas wenden. Caritas-Direktor Georg Schärmer verweist auf weitere Fördermöglichkeiten. „Außerdem lassen sich Erholungswochen auch verschenken, z.B. als neue Form des Muttertagsgeschenks“, so Schärmer. Ziel sei, dass Erholungswochen für Pflegende langfristig als Gesundheitsvorsorge über das Gesundheitswesen finanziert werden, so der Caritas-Direktor.