Bischof spendet an Gläubige das Aschenkreuz

Mit den Worten „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst“ spendet am Aschermittwoch Bischof Ivo Muser bei der Heiligen Messe im Bozner Dom traditionell das Aschenkreuz.

Der Name Aschermittwoch kommt von dem Brauch, die Asche vom Verbrennen der Palmzweige des Vorjahres im Zuge des Gottesdienstes am Aschermittwoch zu segnen. Das Spenden des Aschenkreuzes ist eine Art symbolische Reinigung.

Zeit der Umkehr

Am Aschermittwoch beginnt auch die Fastenzeit. Es soll für die Gläubigen eine Zeit der Umkehr sein, die Asche als Symbol der Vergänglichkeit soll zur Buße aufrufen. Mit Beginn der Fastenzeit werden die Menschen dazu aufgerufen, sich in Verzicht zu üben und ihren Lebensstil zu mäßigen. Da früher der Konsum von rohem Fleisch als Verzichtsritual bekannt war, entwickelte sich aus diesem heraus die Tradition, Fisch zu essen. Das ist nicht nur eine Möglichkeit, den Fleischkonsum einzuschränken. Der Fisch ist ein christliches Symbol, das an Jesus erinnert.

Aschenkreuz

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Bischof Ivo Muser spendet das Aschenkreuz

Die Heilige Messe am Aschermittwoch wird groß zelebriert und steht ganz im Zeichen der liturgischen Farbe Violett. Sie kennzeichnet eine Zeit des Übergangs und der Verwandlung.

Fastentuch verhüllt Altarbild

Ein Brauch, der bereits 1.000 Jahre alt ist, ist das Verhüllen des Altarbildes mit einem Fastentuch. Der Name verrät es schon: Es sollte ein Verzicht für die Augen sein.

Fastentuch

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Fastentuch von St. Ulrich in Gröden

Vollständig erhalten ist in Südtirol nur ein einziges Fastentuch, das der Sankt Jakobskirche oberhalb von Sankt Ulrich in Gröden.