Tiroler Ärzte unterstützen Volksbegehren

Am Donnerstag startet das österreichweite Volksbegehren für ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie. Die Initiative der Wiener Ärztekammer wird auch von den Tiroler Ärzten unterstützt.

Bereits im Sommer 2015 hat der österreichische Nationalrat ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie beschlossen. Ende April 2018 hätte es in Kraft treten sollen. Es wurde allerdings von der neuen Regierung gekippt. Die Wiener Ärztekammer und die Krebshilfe haben deshalb Anfang Februar ein Volksbegehren für ein Rauchverbot in der Gastronomie eingebracht.

Am Gemeindeamt oder via Handysignatur

Ab Donnerstag werden österreichweit auf den Gemeindeämtern Unterstützungserklärungen gesammelt, auch via Handysignatur kann eine Unterstützungserklärung abgegeben werden. Die Initiative wird auch von der Tiroler Ärztekammer und ihrem Präsidenten Artur Wechselberger unterstützt: „Wenn der österreichische Nationalrat mit dem Rauchverbot in der Gastronomie schon so einen wichtigen Schritt zur Gesundheit der Bevölkerung gesetzt hat, dann muss man dazu stehen und alles dazu unternehmen, dass das auch so bleibt.“

Rauchen, Rauchverbot

APA/Helmut Fohringer

Schutz für Raucher und Nichtraucher

Die geplante Abkehr vom Rauchverbot hätte große negative Auswirkungen, so Wechselberger: „Es beginnt mit dem Nichtraucherschutz für all jene Personen, die in solchen Raucherzonen tätig sind. Aber es geht letztlich auch um die, die in solchen Räumen rauchen. Ich glaube, es tut ihnen gut, wenn sie die Zeit ohne Rauch nutzen können. So ein Gesetz hat auch eine große Signalwirkung. Es rüttelt die Bevölkerung auf und zeigt ihnen, dass Rauchen sehr ungesund ist.“

Wechselberger glaubt an großen Zuspruch

100.000 Unterschriften sind notwendig, damit die Forderungen im Parlament behandelt werden, Wechselberger ist zuversichtlich, dass diese Marke erreicht wird: „Es wäre beschämend, wenn wir nur 100.000 Unterschriften erreichen. Ich gehe davon aus, dass dieses Volksbegehren einen ganz großen Zuspruch erhalten wird.“

Bereits seit Montag kann man das Frauenvolksbegehren 2.0 unterstützen - mehr dazu in Frauenvolksbegehren sucht Unterstützer

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