Die Stube als Mode-Inspiration
„Ich mag Dinge, die Geschichte haben und den Geist der Vergangenheit spüren lassen.“ Designerin Anna Quinz erfreut sich an traditionellen Werkstoffen und alter Handwerkskunst und versucht ständig neue Interpretationen. Das unverkennbare Blau des Firtig, des traditionellen Schurz der Südtiroler Bauern, war ihr erstes neu interpretierte Objekt. Danach entstanden Kleidungsstücke mit Latz und Stickerei. „Der ständige Wechsel von Trends interessiert mich nicht. Die Südtiroler Traditionen und Werte, die mich inspirieren, haben Bestand, und das sollen meine Kleider auch haben. Sie sollen nicht nach sechs Monaten wieder out sein“, so Anna Quinz.
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"Die Konnotation „Altmodisch" ist genau das, was mich fasziniert. Reproduktionen von Pseudotirolerischem interessieren mich nicht. Ich mag Dinge, die Geschichte haben und den Geist der Vergangenheit spüren lassen“, so Quinz. Seit kurzem hat Anna Quinz ein neue Inspirationsquelle entdeckt: Es sind traditionelle Stoffe aus der Stube.
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Nicht auf den ersten Blick aber defintiv beim zweiten Hinsehen kommen bei Quinz Mode Erinnerungen auf: an Kissen auf der Ofenbank oder an Vorhänge im Herrgottswinkel. Die Kollektion „Stube“ will Geborgenheit vermitteln. „Die Trägerin soll sich darin wohl und behütet fühlen, wie unter lieben Menschen in der Stube“, erklärt Quinz. Ihr Motto laut: „Daheim in der Stube und zuhause auf der ganzen Welt“.