500 Kilogramm Kokain in Tiroler Privatjet

Die Entdeckung von einer halben Tonne Kokain in einem Flugzeug in London hat für internationale Schlagzeilen gesorgt. Der Privatjet gehört zur Flotte der Swarovski-Tochter „Tyrolean Jet Services“ . Dort distanziert man sich von dem Vorfall.

Das Flugzeug, das in Bogota in Kolumbien startete, war am Montag kurz nach der Landung auf dem Farnborough Airport in Hampshire südwestlich von London durchsucht worden. Die Drogen im Wert von über 50 Millionen Pfund (etwa 57 Millionen Euro) waren in 15 Koffern versteckt. Es handelt sich um einen der größten Funde dieser Art in den vergangenen Jahren in Großbritannien. Gegen die Passagiere, ein britisches Brüderpaar, zwei Spanier und einen Italiener, wurde Anklage wegen Drogenschmuggels erhoben.

Flugzeug der Tyrolean Jet Services

Hermann Hammer

Ein Flugzeug der Tyrolean Jet Services am Innsbrucker Flughafen

Keinerlei Verbindung zu Fluggästen

Das Flugunternehmen hatte bestätigt, „dass nach einem Charterflug von Südamerika nach England verbotene Substanzen im Gepäck der Passagiere von der Grenzkontrollbehörde gefunden wurden“. TJS betonte jedoch gleichzeitig, keinerlei Verbindungen zu den Passagieren zu haben und distanzierte sich ausdrücklich.

Flotte für Firmen- und Charterflüge

Tyrolean Jet Services (TJS) ging aus der 1978 unter Beteiligung von Gernot Langes-Swarovski übernommenen „Aircraft Innsbruck“ hervor. Das Unternehmen, das mittlerweile dem Swarovski-Konzern gehört, betreibt Charterflüge sowohl für Privat-, als auch für Firmenkunden. Man operiere weltweit und grundsätzlich könne jede Firma und jede Privatperson ein Flugzeug von TJS chartern, hieß es auf APA-Nachfrage.

Wert der Drogen über 50 Millionen Euro

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