Wärmepumpen-Offensive von Land und TIWAG
Wärmepumpen gelten als effiziente und umweltschonende Heizmethode. Die Wärme wird dabei aus der Erde, dem Grundwasser oder der Umgebungsluft gewonnen. Wärmepumpen können aber auch zur Kühlung von Gebäuden genutzt werden. Die Pumpen sind allerdings in der Anschaffung sehr teuer und werden deshalb in Tirol noch nicht viel genutzt.
In Tirol noch relativ wenig genutzt
Derzeit verfügen von den rund 306.000 Haushalten in Tirol lediglich fünf Prozent über eine Wärmepumpe. Beim Land ortet man deshalb Aufholbedarf. Beim Spitzenreiter Burgenland haben schon 18 Prozent der Haushalte eine Wärmepumpe. In Niederösterreich und Oberösterreich setzen rund 60.000 Haushalte auf die Wärmepumpentechnologie.
Das Land Tirol will die Förderungen für alternative Heizsysteme jetzt erhöhen. Auch Planungskosten, etwa für Tiefenbohrungen, sollen reduziert werden. Die TIWAG fördert außerdem jede Neuanschaffung mit einer Energiegutschrift, das heißt, die Eigentümer müssen im ersten Jahr quasi keine Stromkosten für die Wärmepumpe zahlen. Ausgewählte Händler gewähren zudem einen Rabatt von 500 Euro beim Kauf einer Wärmepumpe.
Grundwasser wird kartiert
2016 wurde vom Land mit der Erstellung von Grundwasserschichtenplänen begonnen. Liegen diese vor, können Planungskosten für Grundwasser-Wärmepumpen wesentlich reduziert werden. Derzeit gibt es Grundwasserschichtenpläne für das vordere Zillertal, das mittlere Zillertal ist in Bearbeitung.