Tirol beliebtestes Urlaubsziel in Österreich

Die meisten Österreich-Urlauber zieht es nach Tirol, Salzburg und Wien. Die drei Bundesländer haben 2017 vom ohnehin hohen Niveau nochmals massiv zugelegt. So erhöhte Tirol die Zahl der Nächtigungen laut Statistik Austria um zwei Prozent.

Fast 47,9 Millionen Nächtigungen konnte Tirol im abgelaufenen Jahr verbuchen, um 925.000 Nächtigungen mehr als im Jahr zuvor. In Salzburg gibt es ein Plus von 788.000 auf 28,3 Millionen Nächtigungen und in Wien plus 555.000 Nächtigungen auf 15,5 Millionen.

Zwei Skifahrer auf der Piste am Kitzsteinhorn.

ORF

Seit zwei Monaten gibt es herrlichen Schnee in Tirol. Die letzten Jahre waren karger.

Auch andere Bundesländer im Plus

Aber auch die Steiermark und Kärnten kletterten in absoluten Zahlen kräftig - mit einem Anstieg bei den Übernachtungen um 413.000 auf 12,8 Millionen (plus 3,3 Prozent) bzw. von fast 315.000 auf 13 Millionen (plus 2,5 Prozent), wie aus den vorläufigen Daten der Statistik Austria von Mittwoch, hervorgeht.

Durchaus positiv entwickelten sich aber auch Oberösterreich und Niederösterreich. Dort wuchsen die Nächtigungen um 299.000 auf 7,7 Millionen (plus 4 Prozent) bzw. 280.000 auf nicht ganz 7,2 Millionen (plus 4,1 Prozent).

Auf niedrigem Niveau stabil blieb das Schlusslicht Burgenland - mit einem Nächtigungsplus von etwas über 8.000 auf 3,1 Millionen, was einem marginalen Zuwachs von 0,3 Prozent entsprach.

Minus in Vorarlberg

Etwas weniger Übernachtungen in den Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen verbuchte im abgelaufenen Jahr lediglich Vorarlberg - mit einem Rückgang von fast 18.000 auf 8,9 Millionen (minus 0,2 Prozent). Bei der Anzahl der Urlauberankünfte warteten sämtliche Bundesländer mit Steigerungen auf - Vorarlberg etwa mit einem Zuwachs von 1,1 Prozent auf 2,4 Millionen. Es kamen zwar mehr Touristen, sie blieben aber kürzer als im Jahr davor.

Städtetourismus im Trend

Dieser Trend gilt im Prinzip österreichweit. Über die vergangenen zehn Tourismusjahre (jeweils von Anfang November bis Ende Oktober) stieg die Zahl der Urlauber im Schnitt um 3,1 Prozent jährlich, die Zahl der Übernachtungen erhöhte sich aber nur um 1,5 Prozent jährlich, wie aus endgültigen Zahlen der Statistik Austria (bis Ende Oktober 2017) hervorgeht. Dabei zeigt sich auch ein deutliches Wachstum des Städtetourismus. Die Nächtigungen in ländlichen Regionen nahmen um nur 1 Prozent zu, jene in den städtischen Gebieten aber mit 2,7 Prozent fast dreimal so stark.

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