Biathlon-WC in Antholz: „Mehr geht nicht“

Zum Biathlon-Weltcup in Antholz werden an diesem Wochenende 65.000 Zuschauer erwartet, den Sprint der Herren verfolgten am Freitag knapp 20.000 Sportbegeisterte. Für die Organisatoren ist das Event eine Herausforderung.

Nicht nur auf der Loipe zählen Geschwindigkeit und Präzesion. Auch hinter den Kulissen wird beim Biathlon-Weltcup in Antholz hart gearbeitet. Sechs Tage herrscht dort Ausnahmezustand. 15 Tonnen Lebensmittel werden am Wochenende verarbeitet, um für das leibliche Wohl der Gäste zu sorgen.

Küche

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1.500 Portionen werden am Tag zubereitet

Das Küchenteam von Chefkoch Karl Telfser ist für den VIP-Bereich und für die Sportler zuständig. Eine Woche lang wurde vorgekocht, nur so kann der Ansturm bewältigt werden. „Für uns ist das der größte Auftrag im Jahr, heuer ist der VIP-Bereich ausgebucht“, so Karl Telfser.

Die großen Massen kommen ins Festzelt

Die Fans und Gäste wollen nicht nur Spannung bei den Wettkämpfen erleben, sondern danach auch feiern. Im Festzelt werden pro Tag 6.000 Bier gezapft. Die Mitarbeiter kommen an ihre Grenzen, das ist es ihnen aber wert. „Es ist das größte Wintersportevent in Südtirol, die Stimmung wird jedes Jahr besser“, so Zeltchef Josef Burger. Insgesamt sorgen rund 1.000 freiwillige Helfer für einen reibungslosen Ablauf.

Zelt

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Im Festzelt werden die Biathlon-Stars von 4.000 Fans pro Tag gefeiert

150 Euro gibt der Gast aus

Schätzungsweise acht Millionen Euro werden beim Weltcup-Wochenende in Antholz umgesetzt. Jeder Fan gibt am Tag durchschnittlich an die 150 Euro aus. Die Ehrengäste lassen es sich gut gehen, täglich werden 250 Flaschen Wein und Prosecco kredenzt. Die Belegschaft kriegt vom sportlichen Geschehen nicht viel mit. „Nur wenn die Top-Athleten dran sind, tobt ganz Antholz, dann kriegen wir die Spannung mit“, so Küchenchef Karl Telfser. Das Warm-up am Donnerstag und Freitag ist bereits geschafft, für den großen Ansturm am Samstag und Sonntag sind die Organisatoren nun gerüstet.