Gemeinnützige: 334 Mio. für neue Wohnungen

Die Gemeinnützigen Tiroler Bauträger wollen heuer ein Bauvolumen von 334 Millionen Euro investieren. 1.300 Wohnungen sollen neu vergeben werden. Gefordert sind die Bauträger wegen der knappen und damit teuren Grundstücke.

In Tirol wohnt jeder Fünfte unter einem „gemeinnützigen Dach“. Die Tiroler Gemeinnützigen verwalten - laut eigenen Angaben - mehr als 67.000 Wohnungen, davon knapp 40.000 Mietwohnungen.

Vorteil Kündigungs- und Preisschutz

„Der größte Vorteil bei gemeinnützigen Wohnungen ist der hohe Kündigungs- und Preisschutz. Die immer deutlich unter den freien Marktpreisen liegenden Wohnkosten werden auch in Zukunft durch die gut dotierte Wohnbauförderung des Landes Tirol garantiert“, so Franz Mariacher, Tigewosi-Geschäftsführer und Obmann der Gemeinnützigen Bauträger Tirols. "Unsere Kunden bezahlen im Schnitt 6,50 Euro je Quadratmeter inklusive aller Nebenkosten ohne Heizung“, weiß Obmann-Stellvertreter Markus Lechleitner von der Alpenländische: „Für eine 50 Quadratmeter Wohnung beträgt die Miete in diesem Fall rund 325 Euro. Im privaten Mietbestand kostet die gleiche Wohnung im Schnitt 490 Euro.“

Wohnbau findet wenig Platz in Tirol

Kopfschmerzen bereitet den Bauträgern aber die Grundstückssituation in Tirol, wie der Geschäftsführer der Neuen Heimat Tirol Markus Pollo sagt: „Grund und Boden ist einer der Ressourcen, die in Tirol am knappsten ist. Acht Prozent der gesamten Fläche stehen für Kultur- und Ackerland zur Verfügung. Und hier den Wohnbau auch noch unterzubringen, ist eine Riesenherausforderung.“ Hier sei die Bundesregierung gefordert, so Tigewosi-Obmann Mariacher. Es gehe um die Senkung der Baukosten und um die Baulandmobilisierung. Aktuell wird von den gemeinnützigen Wohnbauträgern in über 50 Gemeinden gebaut. Neben 1.250 Mietwohnungen sind auch 80 Eigentumswohnungen geplant.

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