Eiskletterer stürzten 350 Meter in den Tod

Zwei deutsche Eiskletterer sind Montagnachmittag bei Reutte ums Leben gekommen. Vor den Augen eines Alpinpolizisten stürzten die Männer 350 Meter in die Tiefe, nachdem ein Standplatz aus der Verankerung gerissen wurde.

Der Unfall hatte sich in der Nordwand des westlichen Geierkopfs in den Ammergauer Alpen ereignet. Dort gibt es eine neue Eis-Fels-Klettertour, erklärte Alpinpolizist Walter Schimpfössl am Montag auf Anfrage des ORF Tirol.

Voraussteiger stürzte in den Standplatz

Die beiden im Alter von 25 und 28 Jahren waren schon neun bis zehn Seillängen aufgestiegen, als in der vorletzten Seillänge der Voraussteigende in den Standplatz stürzte, der mit einem Schlaghaken und einem mobilen Sicherungsgerät (Friend) abgesichert war. Der Standplatz hielt der Belastung nicht stand und wurde aus der Wand gerissen, woraufhin die beiden 350 Meter in die Tiefe stürzten. Die Männer waren aus München und Sulzberg im Oberallgäu.

Polizeihubschrauber

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Der Alpinpolizist war selbst am Nachmittag mit den Skiern in dem Gebiet, um sich die Tour vom Einstieg aus anzuschauen. Vor seinen Augen stürzten dann die beiden Männer in die Tiefe.