FC Südtirol besiegt Wacker Innsbruck
Der Beginn der Partie gehörte den Weiß-Roten, die Mannschaft von Trainer Paolo Zanetti erspielte sich zwei gute Torchancen in den ersten zehn Minuten: Zuerst traf Fabian Tait nur den Außenpfosten, dann scheiterte Neuzugang Leonardo Candellone an der Defensivabteilung der Nordtiroler. Mit fortschreitender Spieldauer kam Innsbruck immer besser ins Spiel: In der 19. Minute musste sich FCS-Goalie Daniel Offredi bei einem gefährlichen Schuss von Florian Rieder richtig strecken, und nur drei Minuten später ging ein Freistoß von Daniele Gabriele haarscharf über das Südtiroler Tor.
Tor kurz vor der Halbzeit
Das Team von Coach Zanetti ging dann in Minute 41 verdient in Führung: An der rechten Seite des Strafraums köpfte Tait gekonnt in die Mitte, wo Gyasi goldrichtig stand und das Leder direkt mit dem rechten Fuß zum 1:0 für die Weiß-Roten einschob.
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Die zweite Halbzeit, zu der sich Wacker Innsbruck mit elf neuen Spielern präsentierte, begann mit einer weiteren guten Möglichkeit für Candellone, der FCS-Stürmer hob den Ball aber knapp über die Querlatte. Nach einem Freistoß von Martin Harrer wurde der FCS noch einmal gefährlich: Paolo Frascatore schlug von links eine Flanke in die Mitte, Renny Piers Smith stand in der Mitte allein und köpfte auf das Tor der Gäste, Keeper Lukas Wedl wehrte mit beiden Fäusten ab. Dann passierte nichts mehr, das Tirol-Derby ging durch das Tor des Tages von Gyasi mit 1:0 an den FC Südtirol.
Herzensangelegenheit
Das Tirol-Derby wurde zum vierten Mal ausgetragen – die ersten beiden Partien gewann Wacker, die letzten beiden Spiele sicherte sich der FCS. FC Südtirol Generaldirektor Dietmar Pfeifer und Wacker Innsbruck General Manager Alfred Hörtnagl mögen und schätzen sich und so wird die Freundschaft der beiden Teams seit rund zwei Jahren wieder neu belebt.
Für Alfred Hörtnagl ist der intensive Austausch mit Südtirol eine „Herzensangelegenheit“. Vor dem Spiel erhielt die Wacker-Delegation einen ersten Einblick in das neue Trainingszentrum des FC Südtirol in Eppan. Im April wird das Zentrum eröffnet. „Ich kann nur gratulieren. Damit ist der Profifußball in Südtirol für die nächsten Jahrzehnte gesichert. Mit diesem Zentrum schreibt der FC Südtirol Geschichte“, so Alfred Hörtnagl.
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Dietmar Pfeifer freut sich über den „Wissens-Transfer“ zwischen den Teams: „Wacker Innsbruck hat eine lange Tradition, wir beim FC Südtirol leider noch nicht, insofern können wir uns in puncto Fanmobilisierung sicher einiges abschauen. Außerdem bauen wir in diesem Jahr das Drusus-Stadion um, daher holen wir uns auch einige Tipps vom Tivoli-Stadion.“
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Große Hoffnungen bei beiden Teams
Am Samstag geht es für den FC Südtirol wieder los mit der Serie C Meisterschaft und zwar auswärts gegen Fermana. Die Weiß-Roten stehen nach 18 Runden auf dem achten Tabellenplatz und wären damit auf einem sicheren Play-Off-Platz. Wacker Innsbruck startet Ende Februar in die Rückrunde der Sky Go Erste Liga und kämpft, nach Tabellenplatz drei in der Hinrunde, um den Aufstieg in die Bundesliga.