2017 starben 98 Menschen in Tirols Bergen

Mit 98 Alpintoten ist Tirol auch im Vorjahr wieder trauriger Spitzenreiter in der Alpinunfallstatistik geworden. Auch bei den Verletzten liegt Tirol mit 3.403 Personen in der Statistik weit vor den anderen Bundesländern.

Die Statistik beruht auf den Erhebungen der Alpinpolizei. Die meisten Toten gab es 2017 im Bereich Wandern und Bergsteigen (39), gefolgt von tödlichen Unfällen im gesicherten Skiraum (12) und bei Skitouren (10). Jeder fünfte Tote in den Bergen starb nicht beim Bergsport, sondern bei einem Arbeitsunfall, bei der Jagd oder durch einen Suizid. Österreichweit verletzten sich 2017 7.807 Menschen in den Bergen, davon 3.403 in Tirol. Auf Platz zwei in dieser Statistik liegt das Bundesland Salzburg mit 1.563 Verletzten.

Der Bergtod ist männlich

Der unfallreichste Monat war 2017 der August, österreichweit starben hier 39 Menschen in den Bergen. 86 Prozent der Bergtoten in Österreich waren Männer. Besonders hoch ist die Zahl der Toten bei den 51- bis 60-Jährigen, hier gab es 2017 in Tirol 33 Tote. Von den 98 Bergtoten in Tirol stammen 39 aus Österreich und 34 aus Deutschland, 25 weitere aus anderen europäischen Ländern. Die insgesamt zwölf Lawinentoten 2017 in Tirol kamen bei Skitouren bzw. Variantenfahrten ums Leben.

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