Mit Arm und Kopf über Schnee - Hilfe per Handy

Mit viel Glück hat am Mittwoch ein 51-Jähriger den Abgang einer Lawine am Glungezer in den Tuxer Alpen überlebt. Er konnte den Kopf und einen Arm aus den Schneemassen befreien und seine Frau verständigen.

Der 51-jährige Skitourengeher aus Italien war am Vormittag allein auf dem Weg zur Tulfeinalm am Glungezer unterwegs. Gegen 11.00 Uhr löste er laut Polizei selbst eine Schneebrettlawine aus, wurde von ihr rund 20 Meter mitgerissen und komplett verschüttet. Dem Italiener gelang es seinen Kopf und rechten Arm aus den Schneemassen zu befreien und seine Frau anzurufen. Diese alarmierte dann die Einsatzkräfte.

Starker Föhn erschwerte Bergung

Der Rettungshubschrauber flog zum Unglücksort, konnte aber aufgrund des starken Föhnsturms nicht landen. Ein Alpinpolizist und ein Bergretter wurden daher in einiger Entfernung abgesetzt. Sie konnten zu dem 51Jjährigen aufsteigen und ihn aus der Lawine ausgraben.

Lawinenabgang am Glungezer

Zeitungsfoto.at

Der Italiener überstand den Lawinenabgang mit einer leichten Unterkühlung und Prellungen und wurde in das Krankenhaus Hall gebracht.

Lawinengefahr gestiegen

Die Lawinengefahr in den Tiroler Tourengebieten stieg an und war am Mittwoch verbreitet als erheblich einzustufen. Die Hauptgefahr geht dabei von frischen, störanfälligen Triebschneeansammlungen aus.

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