Überstellungsabkommen mit Marokko
Das Überstellungsabkommen sehe die wechselseitige Überstellung von Häftlingen mit dem nordafrikanischen Land vor, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Details dazu sind noch nicht bekannt.
40 Marokkaner im Tiroler Strafvollzug
Mehr als 40 und damit mehr als ein Viertel von insgesamt 140 marokkanischen Häftlingen im österreichischen Strafvollzug befinden sich in der Tiroler Landeshauptstadt in Straf- oder Untersuchungshaft. „Ich erwarte mir von diesem Überstellungsabkommen eine Reduktion der Insassen in den heimischen Haftanstalten. Das wirkt sich positiv auf den Finanzhaushalt aus und bringt den Justizwachebeamtinnen und Justizwachebeamten in unseren Strafanstalten deutliche Verbesserungen“, zeigte sich LH Platter über das Bestreben des Bundes, marokkanische Häftlinge in ihr Herkunftsland zurückzuführen, erfreut.
Marokkanische Staatsbürger würden in Tirol immer wieder strafrechtlich auffällig werden, so Platter weiter. Kulturelle wie sprachliche Barrieren würden zudem das Zusammenleben der Häftlinge erschweren und das Personal der Justizanstalt Innsbruck vor große Herausforderungen stellen.