Bibel statt Bits und Bytes

Stefan Walder aus St. Martin im Passeier ist 26 Jahre jung und eigentlich gelernter Programmierer. Vor einem Jahr entschied er sich für einen Karrierewandel. Er folgte „dem Ruf des Herrn“ und trat in einen Orden ein.

Mit dem Tag, als er in den Deutschen Orden in Lana eingetreten ist, wurde aus Stefan Walder Frater Stefan. Nach dem einjährigen Noviziat hat er vor kurzem die zeitliche Profess abgelegt. Frater Stefan möchte Priester werden - so Gott will. Begonnen hat die Begeisterung für das Ordensleben in seiner Heimatkirche in St. Martin in Passeier. Hier hat er als kleiner Bub ministriert. Später hat der 26-Jährige im Pfarrgemeinderat mitgearbeitet und am Herz-Jesu-Altar als Jugendleiter Anbetungsstunden mitgestaltet.

Damenwelt oder Ordensleben?

Frater Stefan fiel die Entscheidung auf eine Familie zu verzichten nicht leicht.

Ungewöhnlicher Lebensweg

Familie und Freunde haben sich daran gewöhnt, dass das Einzelkind vom Untertschaggenhof in Kalmtal eine etwas andere Richtung einschlägt. Frater Stefan selbst findet, dass er angekommen ist. Aber auch ihn, das gibt er zu, plagen manchmal Zweifel. Schließlich war er bis vor kurzem selbstständig, hat Websiten programmiert und war auch der Damenwelt nicht abgeneigt.

Frater betet In einer Kirche.

ORF

Frater Stefan vertraut auf die Hilfe Gottes

Die Begegnung mit Jesus, die Stimme Gottes war stärker. Frater Stefan ist froh darüber. So erfüllt wie derzeit in der Ordensgemeinschaft war sein Leben noch nie.