Antrag auf Glyphosat-Verbot im Landtag

ÖVP, Grüne und FPÖ werden im Dezemberlandtag gemeinsam einen Dringlichkeitsantrag einbringen, womit der Ausstieg aus der Glyphosatnutzung in Tirol eingeleitet werden soll. Glyphosat ist ein umstrittenes Unkrautvernichtungsmittel.

Die EU-Länder haben Ende November die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat für weitere fünf Jahre gebilligt - mehr dazu in Glyphosat bleibt weiter zugelassen . Österreich hat dagegen gestimmt. Glyphosat ist ein sehr wirksames Unkrautgift und wird weltweit in großen Mengen in der Landwirtschaft, aber auch in privaten Gärten eingesetzt. Es steht aber im Verdacht, Krebs zu erregen und die Umwelt zu schädigen. Mehrere Bundesländer planen laut Greenpeace ein Verbot.

In dem geplanten Dringlichkeitsantrag von ÖVP, Grüne und FPÖ heißt es, dass die Landesregierung prüfen soll, ob es landesrechtliche Möglichkeiten gibt, einen vollständigen Ausstieg aus der Anwendung in Tirol zu ermöglichen.

Antragsteller sehen ersten Schritt

Als erster Schritt würden deshalb neben dem Anwendungsverzicht in allen landeseigenen und landesnahen Einrichtungen die Unternehmen ÖBB und Asfinag aufgefordert, das Unkrautvernichtungsmittel künftig nicht mehr in Tirol einzusetzen, hieß es in einer Aussendung vom Dienstag. „Auch wenn der endgültige Ausstieg nicht von heute auf morgen geht, ist das von Tiroler Volkspartei, Grüne und FPÖ gemeinsam geschnürte Maßnahmenpaket ein klares Bekenntnis, Tirol in Zukunft glyphosatfrei zu machen“, meinte ÖVP-Klubobmann-Stellvertreter Hermann Kuenz.

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