Überfälle vom selben Täter verübt

Nach den beiden Raubüberfällen in Supermärkten Montagabend in Innsbruck läuft die Suche nach dem Täter. Es dürfte sich um ein und dieselbe Person handeln. Zahlreiche Streifen und Sondereinsatzkommandos standen im Einsatz.

Personen mit Waffe bedroht

Laut Polizei überfiel ein unbekannter Täter gegen 19.15 Uhr einen Supermarkt im Einkaufszentrum west in der Höttinger Au. Er schoss mit einer Pistole in die Luft, bedrohte mehrere Kunden und flüchtete mit einer geringen Bargeldmenge in Richtung Tiefgarage. Dorthin nahm er auch eine Kassierin als Geisel mit, ließ sie nach kurzer Zeit aber wieder frei.

Mehrere Personen im Einkaufszentrum legten sich nach dem Schuss aus Angst auf den Boden. Im Gymnasium, das sich oberhalb des Einkaufszentrums befindet, errichtete das Rote Kreuz ein Notlager für Kunden und EKZ-Mitarbeiter.

Nur kurze Zeit später erfolgte ein ähnlicher Überfall auf einen Supermarkt am Fürstenweg. Auch dort gab der unbekannte Täter offenbar einen Schuss ab und flüchtete. Verletzt wurde bei den beiden Überfällen niemand.

Sofort begannen intensive Fahndungsmaßnahmen unter Beteiligung zahlreicher Polizeistreifen. Zuvor war nicht klar, ob es sich um einen oder zwei Täter handelt. Mittlerweile ist laut Walter Pupp, Leiter des Landeskriminalamts, klar, dass es sich um einen Täter handelt. „Offenbar hat er beide Taten schon geplant. Wir gehen davon aus, dass keine weiteren Personen involviert sind“, so Pupp. Der Täter war mit dunkler Jacke, einer Sturmhaube und Sportschuhen bekleidet.

Mann mit Messer bedroht

Bereits um 18.00 Uhr hat sich ein anderer gewalttätiger Vorfall auf dem Platz vor der Innsbrucker Markthalle ereignet. Drei bisher unbekannte Täter haben einen 52-jährigen Österreicher mit einem Messer oder messerartigen Gegenstand bedroht und sein Handy gefordert. Das Opfer warf den drei Männern das Handy zu und flüchtete. Laut Opferangaben handelt es sich bei den Männern um drei Nordafrikaner im Alter zwischen 20 und 25 Jahren. Die Fahndung blieb bisher erfolglos. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden.