Tiroler Gemüseertrag über Vorjahresniveau

In Tirol ist im vergangenen Jahr mehr Gemüse geerntet worden als im Jahr zuvor. Der Ernteertag ist um drei Prozent gestiegen. Dieser Anstieg sei aber nicht auf die gute Ernte, sondern auf die Ausweitung der Anbauflächen zurückzuführen, sagen die Gemüsebauern.

Es sei ein durchschnittliches Erntejahr gewesen, sagt Josef Schirmer, Obmann der Tiroler Gemüsebauern. Stolz sei er, dass in Tirol österreichweit am meisten Radieschen, Lauch oder Fenchel angebaut wurden. Auch bei Endiviensalat, Radicchio und Chicoree liegt Tirol im Spitzenfeld. Das sei auf den Tourismus zurückzuführen, der bestimmte Produkte verlange.

Erntehelfer bei der Arbeit

ORF.at/Julia Hammerle

Beim Anbau von Lauch, Fenchel und Radieschen ist Tirol österreichweit Spitzenreiter.

Gemüseanbau verdrängt Weideland

Aber auch heimische Lebensmittelketten würden die Nachfrage nach bestimmten Gemüsesorten ankurbeln. Ausfälle gab es aufgrund der starken Niederschläge im September beim Kopfsalat. Ausgeweitet hat sich die Anbaufläche speziell im Inntal. Wo früher Viehwirtschaft betrieben wurde, bauen heute vielfach Gemüsebauern ihre Produkte an, sagt Josef Schirmer.