Biker-Mord: Täter kann Gefängnis verlassen
H. W. darf auf Probe wieder zurück in den Alltag. Am Sonntag konnte das Mitglied des Motorradclubs „Hells Angels“ das Gefängnis verlassen und steht nun unter Betreuung der Sozialdienste. Er habe einen Arbeitsplatz und eine Unterkunft, sagte sein Anwalt.
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W. saß seit 2003 im Gefängnis. Laut Urteil hatte das „Hells Angels“-Mitglied in der Gaulschlucht bei Lana P. W., Mitglied der rivalisierenden „Bandidos“, erschossen.
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Anfangs hatte der Angeklagte auf Notwehr gesetzt. Er selbst sei bedroht worden, habe dem Angreifer dann die Waffe entreißen können. Die Tatsache aber, dass das Opfer mit sieben Schüssen, die meisten davon in den Rücken, regelrecht niedergestreckt wurde, überzeugte das Gericht, dass es sich um eine vorsätzliche Tötung gehandelt habe. Der damals 27-Jährige wurde zu 22 Jahren Haft verurteilt.
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Die Bluttat sorgte 2003 für großes Aufsehen. Ermittler und Ordnungskräfte in Südtirol befürchteten eine Eskalation der Feindschaft zwischen den beiden Motorrad-Gangs. Racheakte konnten nicht ausgeschlossen werden. So wurde auch die Beerdigung des ermordeten „Bandidos“ zu einer Herausforderung für die Sicherheitskräfte. Hunderte Kameraden aus halb Europa hatten sich mit ihren schweren Motorrädern in Südtirol angekündigt.