„Adventskalender des Grauens“ präsentiert

Der Sozialpolitische Arbeitskreis Tirol (SPAK Tirol) veröffentlicht derzeit einen von ihm so genannten „Adventskalender des Grauens“. Der SPAK will auf Folgen von Kürzungen aufgrund des neuen Tiroler Mindestsicherungsgesetzes aufmerksam machen.

Mit 1. November trat das Tiroler Mindestsicherungsgesetz in Kraft. Jeden Tag im Advent stellt der Arbeitskreis auf der Homepage Personen vor, die durch das neue Gesetz von Kürzungen betroffen sind. Bereits nach einem Monat habe man dutzende Fälle dokumentiert, in denen die Betroffenen nicht mehr wüssten, wie sie weitermachen sollten, heißt es von dem Arbeitskreis, der Tiroler Sozialvereine vertritt.

Screenshot SPAK Adventskalender

SPAK

Screenshot vom ersten Kalenderfenster

Wohnkosten könnten nicht einmal im gemeinnützigen Wohnbau abgedeckt werden, außerdem seien Sonderzahlungen gestrichen, Anmietungskosten reduziert oder Kindersätze gekürzt worden, so die Kritik. Täglich verschickt der SPAK in dem Adventkalender einen Härtefall aus der Praxis. So schilderte der SPAK etwa am 1. Dezember den Fall einer Frau, die eine Lehre abbrechen und als Hilfsarbeiterin weiterarbeiten musste.

SPAK fordert Rücknahme der Verschärfungen

Bereits nach einem Monat habe man dutzende Fälle dokumentiert, in denen die Betroffenen nicht mehr wüssten, wie sie weitermachen sollten. Mit dem Adventskalender wolle man in erster Linie die Landesregierung auf die Probleme aufmerksam machen, aber auch Verwaltungsbehörden, Sozialpartner und NGOs informieren. Der SPAK fordert eine rasche Zurücknahme der Verschärfungen des neuen Mindestsicherungsgesetzes.

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