Vertuschungsvorwurf gegen Skihauptschule

In der Skihauptschule Neustift sollen in den 70er Jahren mehrere Buben missbraucht worden sein. Die Schulleitung habe darüber Bescheid gewusst, sagten Betroffene dem „Standard“. Der Heimleiter sei trotzdem noch drei Jahre Lehrer gewesen.

Ob es stimme, dass der Mann weitere drei Jahre an der Skihauptschule und danach an einer anderen Schule weiter als Lehrer gearbeitet habe, werde gerade vom Land geprüft.

Vier Betroffene meldeten sich mittlerweile beim Land. Gemeinsam mit dem Tiroler Skiverband hat das Land Tirol für Dienstag auch eine Sitzung geplant, dort sollen mögliche Vorfälle und Protokolle aus der damaligen Zeit besprochen werden. Zu dem Heimleiter in Neustift könne man nicht viel sagen, laut Protokoll habe es einen Vorfall gegeben, der intern zwischen dem Heimleiter und dem damaligen Direktor geklärt worden sei, so Werner Margreiter, so Werner Margreiter, Präsident des Tiroler Skiverbandes.

Internat Skihauptschule Neustift

APA/Expa/Jakob Gruber

Internat der Skihauptschule Neustift

Widersprüchliche Aussagen zu Heimleiter

Zu dem Heimleiter habe man heute widersprüchliche Aussagen, es hätten sich auch Schüler von damals gemeldet, die sich in seiner Obhut sehr wohl gefühlt und von einem Vaterersatz gesprochen hätten, so Margreiter.

Die Aufklärungsarbeit anhand der Protokolle sei schwierig, da es sich dabei um Kurzfassungen handle, und die Protokolle so nur einen groben Einblick in die damalige Zeit an der Skihauptschule geben würden, meint der Tiroler Skiverbands-Präsident.

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