Verstärkte Alk-Kontrollen in Adventszeit
Bis Ende Oktober wurden in Tirol 149.395 Fahrzeuglenker auf Alkohol getestet. Davon wiesen 2.779 Lenker einen zu hohen Alkoholwert auf oder standen unter Drogeneinfluss. 1.811 Lenker waren mit mehr als 0,8 Promille alkoholisiert. Bei 933 Lenkern wurden Werte zwischen 0,5 und 0,8 Promille gemessen. 35 Lenker wurden wegen Beeinträchtigung durch Drogen angezeigt.
Zahlreiche Unfälle mit schwer Alkoholisierten
Allein in den letzten Wochen erfasste etwa ein Lenker mit 1,9 Promille eine Mutter samt Kinderwagen - mehr dazu in Mit 1,92 Promille Kinderwagen gerammt und ein weiterer Fahrer mit 2,7 Promille stürzte mit seinem Auto in eine Fußgängerunterführung - mehr dazu in Pkw-Absturz mit 2,7 Promille im Blut. Und ein Autofahrer mit 1,5 Promille verletzte mit seinem Pkw eine Fußgängerin - mehr dazu in Alkoholisierter erfasst mit Pkw Fußgängerin.
FF St. Johann
Das Auto stürzte in die Fußgängerunterführung
Wirkung der Punschgetränke wird unterschätzt
Alkohol ist neben Unachtsamkeit oder zu hoher Geschwindigkeit eine der wesentlichen Ursachen für schwere oder tödliche Verkehrsunfälle. Wie die Polizei warnt, wird die Wirkung der verschiedenen Punschgetränke vielfach unterschätzt. Die Polizei führt daher in der Vorweihnachtszeit eine ganze Reihe von Alkoholkontrollen durch. Fahrten in alkoholisiertem Zustand und damit auch schwere Unfälle sollen so möglichst verhindert werden.
Polizei
Restalkohol im Blut am nächsten Morgen
Bei einem Promillewert von 1,0 steigt das Unfallrisiko auf das Siebenfache, bei 1,2 Promille auf das Zwölffache und bei 1,8 Promille auf das 30-Fache.
Die Polizei weist auch darauf hin, dass viele Lenker vergessen, dass der Alkohol nach übermäßigem Genuss am Abend bzw. in der Nacht nicht nach wenigen Stunden bereits abgebaut ist. Der Körper baut in einer Stunde lediglich ca 0,1 Promille ab. Daher seien viele Lenker verwundert, wenn sie am Morgen oder Vormittag danach mit entsprechenden Promillewerten kontrolliert werden, so die Polizei.