Eine Glückwunschkarte für den guten Zweck

Auch heuer werden in Innsbruck wieder Glückwunschkarten in limitierter Auflage für einen guten Zweck verkauft. Als Künstlerin konnte heuer die Weiler-Schülerin Ilse Abka-Prandstetter gewonnen werden. Aufgelegt werden 300 Stück.

Mittlerweile zum dritten Mal führt der Innbrucker Innenstadtverein diese Aktion durch, nachdem sie in den vergangenen beiden Jahren jeweils ein großer Erfolg war. Der Erlös aus dem Verkauf der Glückwunschkarten kommt der ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“ und der Tiroler Hospiz Gemeinschaft zu Gute. 300 Stück der von der Künstlerin handsignierten Karten können in zahlreichen Innenstadt-Geschäften erworben werden.

Glückwunschkarte 2017

Die Fotografen

Bernhard Triendl, Koordinator Licht ins Dunkel Tirol, Ilse Abka-Prandstetter, Künstlerin, Elisabeth Zanon, Vorsitzende Tiroler Hospiz Gemeinschaft und Thomas Hudovernik, Obmann Innenstadtverein

Karten waren vor 200 Jahren heiß begehrt

Die Idee für die Glückwunschkarten-Aktion ist nicht neu. Schon vor rund 200 Jahren wurden in Innsbruck sogenannte Entschuldigungskarten aufgelegt und erfreuten sich großer Beliebtheit. Denn durch den Kauf einer Karte ersparten sich reiche Stadtbürger den damals vorgeschriebenen Neujahrsbesuch bei den ärmeren Bevölkerungsschichten. Der Erlös aus dem Verkauf der Karten wiederum floss in soziale Projekte der Stadt.

Jährlich wurden mehr als 2.000 solcher Entschuldigungskarten verkauft. Dieser Brauch setzte sich dann in vielen weiteren Tiroler Städten durch. Im Jahr 1936 wurde durch den Kirchenbauverein Hötting die bislang letzte bekannte Neujahrsentschuldigungskarte in Innsbruck aufgelegt. Heute sind diese begehrte Sammlerobjekte.