Nikolaus: Mehr als ein weißer Bart
Ein weißer Bart, Mitra, Bischofsstab und ein Sackerl voll Süßigkeiten reichen für den modernen Nikolaus nicht mehr aus. Es laufe bei den Besuchen nicht immer alles wie geplant, deshalb sollten die Nikoläuse ausreichend vorbereitet sein, sagt Theresa Auer von der Jungschar Tirol und selbst Nikoläusin: „Deshalb ist es wichtig, dass man ein bisschen über den Heiligen Nikolaus erfährt und ein paar Tipps und Tricks bekommt, um auf gewisse Situationen vorbereitet zu sein“.
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Vorbereitung im Rollenspiel
In der Nikolausschule in Vomp erfuhren angehende und erfahrene Nikoläuse nicht nur über das Leben und Wirken des Heiligen Nikolaus. Gemeinsam wurden auch unterschiedliche Szenarien durchgespielt. So auch die Frage, wie sich der Nikolaus verhalten soll, wenn ihm ein kläffender Hund entgegenspringt.
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Die Rollenspiele zeigen den Nikoläusen mögliche Schwachstellen auf, sagt Michael Flörl, Geschäftsführer der Jungschar Tirol und Neo-Nikolaus: "Mein erster Auftritt als Nikolaus war ein bisschen unbeholfen. Vor allem hab ich verabsäumt, die erste Grundregel einzuhalten. Ich habe nicht gefragt, wer die Kinder sind. Aber in der realen Situation ist es vielleicht einfacher.“
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Aber auch erfahrene Nikoläuse können von der Nikolausschule profitieren, so wie Peter Larcher: „Man sieht mal was anderes, kann überprüfen, ob man vielleicht etwas falsch macht oder besser machen könnte“. Am wichtigsten sei es aber, die Botschaft des Heiligen Nikolaus weiterzugeben. Für den erfahrenen Nikolaus Larcher ist ein langer weißer Bart unverzichtbar: „Für die Kinder ist es eindrucksvoller, wenn der Nikolaus einen Bart hat“. Für Neo-Nikolaus Flörl braucht der Nikolaus vor allem „gute Laune, ein bisschen Mut und ein Herz für Kinder“. Beim Bart setzt er auf seinen eigenen.