Tourismus als Schlüsselbranche im Fokus der EU

Politiker und Experten haben am Montag im Landhaus diskutiert, was der Tourismus in der EU braucht, um künftig erfolgreich zu sein und attraktive Arbeitsplätze zu bieten. Gewünscht wird ein EU-weiter Bürokratie-Abbau und Förderungen für den Tourismus.

Der Tourismus ist die drittgrößte Wirtschaftszweig in der EU. Im Zentrum der Tagung in Innsbruck stand die EU-Tourismuspolitik, die vor allem schwächeren Regionen zu Gute kommen soll. „Die EU soll auch Schritte setzen, damit erworbene Qualifikationen im Tourismusbereich grenzüberschreitend anerkannt werden“, sagte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).

Jobs im Tourismus stärken

Die Arbeitsplätze im Tourismus sind auch für EU-Kommissarin Elzbieta Bienkowska ein Thema. „In verschiedenen Bereichen, auch im Tourismus werden neue Jobs entstehen. Ich weiß noch nicht, welche Jobs das sein werden, aber es gibt die Befürchtung, dass es dann in Europa niemanden geben wird, der diese Jobs tatsächlich übernimmt. Das ist die größte Herausforderung für Europa“, sagte sie.

Tagung Tourismus EU

ORF

EU-Kommissarin Elzbieta Bienkowska im Landhaus

Gemeinsame Werbung außerhalb der EU

Weiters erklärte sie auch, dass die EU die richtigen Rahmenbedingungen schaffen könne, um den Tourismussektor zu stützen. „Mittels Investitionen und Unterstützung privater Investoren wollen wir den Ausbau von Infrastruktur vorantreiben", so Bienkowska. Die EU werde die Tourismuswerbung außerhalb Europas verstärken. So ist im kommenden Jahr eine Partnerschaft mit China im Hinblick auf das EU-China Tourismusjahr geplant.

Bei der Konferenz wurde auch die Einrichtung grenzübergreifender Plattformen für die Finanzierung innovativer Tourismusinitiativen diskutiert.