Riesenglück bei kilometerlanger Geisterfahrt
Die Geisterfahrt hatte auf der A13, die bei Innsbruck in die A12 übergeht, begonnen - wo genau, ist derzeit noch unklar. Gegen 20.15 Uhr gingen jedenfalls bei der Autobahnpolizei Schönberg die ersten Anrufe ein, dass auf der A13 im Bereich Europabrücke ein Auto in der falschen Richtung unterwegs sei - noch dazu nur mit Standlicht, also in der Dunkelheit schwerer erkennbar.
Anhalteversuche schlugen fehl
Die Geisterfahrerin ignorierte eine erste Polizeistreife im Bereich Innsbruck-Süd. Beamte verfolgten die Frau mit Blaulicht und Sirene parallel auf der Richtungsfahrbahn. Die Anhalteversuche der Polizeistreife missachtete die Lenkerin ebenfalls. Erst durch eine Komplettsperre der Autobahn bei Wattens konnte die 59-jährige Lenkerin nach rund 20 Minuten Fahrt gestoppt werden.
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Sie machte laut Polizei einen äußerst verwirrten Eindruck, Alkohol war aber nicht im Spiel. Ihr wurde dennoch die Weiterfahrt untersagt. Es war laut Einsatzkräften ein großes Glück, dass bei der kilometerlangen Geisterfahrt niemand zu Schaden kam.
Ob der Frau der Führerschein abgenommen wird, muss jetzt die Behörde entscheiden. Im Gegensatz zu Alkohol am Steuer führt eine Geisterfahrt nämlich nicht automatisch zum Führerscheinentzug.