Bitcoin-Diebstahl über öffentliches WLAN

Ein Schaden im sechsstelligen Eurobereich ist am Dienstag einem Mann aus dem Oberland durch Datenmissbrauch entstanden. Dem Mann wurden beim Benutzen eines öffentlichen Netzwerks Bitcoins von seinem Laptop gestohlen.

Der 36-jährige Oberländer loggte sich am späten Dienstagvormittag in einem Lokal in Imst in ein öffentliches WLAN-Netz ein. Nach Angaben der Polizei wollte er online seine Finanzen und die Kurse überprüfen. Auf seinem Laptop hortete der Mann mehrere Bitcoins – ein Internet-Zahlungsmittel.

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ORF

Bitcoins werden in einer digitalen Brieftasche gespeichert

Überweisung nicht nachverfolgbar

Laut Polizei verschaffte sich ein unbekannter Täter vermutlich durch ein Scheinnetzwerk Zugriff auf den Laptop des Oberländers und überwies die gesamten Bitcoins auf ein unbekanntes und nicht nachverfolgbares Konto. Unbekannt ist, ob sich der Täter zu diesem oder bereits zu einem früheren Zeitpunkt Zugang zum Laptop des Geschädigten verschafft hat. Die Bitcoins waren jedenfalls weg. Dem Oberländer entstand ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro.

Digitale Währung mit Sicherheitsrisiko

Bitcoin ist eine digitale Währung. Für Überweisungen wird keine zentrale Abwicklungsstelle wie eine Bank benötigt, die Geldflüsse laufen von Nutzer zu Nutzer. Bitcoins werden in einer digitalen Brieftasche gespeichert. Der Wert von Bitcoins schwankt nach Angebot und Nachfrage. Konsumentenschützer warnen immer wieder vor einem großen Sicherheitsrisiko.

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