Stockerlplatz für Kindl im Eiskanal Igls
Nach dem ersten Lauf lag Wolfgang Kindl auf Platz sechs, im zweiten Lauf fuhr der Tiroler Routinier dann aufs Stockerl. Mit 56 Tausendstelsekunden Rückstand holte er sich hinter dem Russen Semen Pawlischenko den zweiten Platz. Dabei profitierte Kindl auch davon, dass die Rennjury vor seinem zweiten Lauf eine Kehrpause wegen des starken Schneefalles beschloss.
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Kein einfaches Rennen
„So gesehen muss ich wirklich zufrieden sein“, erklärte Kindl nach dem Rennen. Die Bedingungen in Igls waren nicht einfach.
Der Doppelweltmeister ging mit einem Handicap ins Rennen, nach einem leichten Bandscheibenvorfall durch einen Trainingsunfall war er beim Start schwer beeinträchtigt. Auf der Bahn spüre er aber nichts, so Kindl.
Fehlgriff beim Material
Beim rot-weiß-roten Betreuterteam herrschte im ersten Lauf Hektik. Die Crew um Materialchef Tobias Schiegl hatte nach den ersten österreichischen Rodlern erkannt, dass die gewählten Kufen und Schienen nicht die passenden waren. Kurzfristig wurde beschlossen, Kindls Rodel umzubauen. Erst vier Rodler vor Kindls Start war der Schlitten fertig, und der Tiroler damit bereit, den Rennanzug anzuziehen. „Der Stress hat sich ausgezahlt“, zeigte sich der Routinier geübt im Umgang mit Stress.
Auch der Tiroler Nico Gleirscher konnte jubeln: Der 20-jährige Youngster bot eine tolle Leistung und fuhr als zweitbester Österreicher auf Platz zehn.