Computer verleiht Mädchen eine Stimme

Die kleine Theresa spricht mit den Augen, nicht nur wenn die strahlen. Mit den Augen sucht sie sich auf dem Sprachcomputer aus, was sie sagen will. Denn die motorisch eingeschränkte siebenjährige Südtirolerin hat keine Stimme.

Theresa Aichner will reden: Wenn es schnell gehen muss, teilt sie sich mit Gebärden mit. Manchmal genügt auch ein Blick des aufgeweckten Mädchens aus dem Sarntal. Aber mit Lautsprache kann sich die Siebenjährige nicht ausdrücken. Eine Gehirnverletzung hat der Siebenjährigen das Sprechvermögen genommen. Aber es gibt dafür technische Hilfsmittel, und für Theresa eine Pädagogin, die der Familie bei der „unterstützten Kommunikation“ hilft.

Sprachcomputer

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Ein Sprachcomputer, der Theresa Wörter und Satzteile anbietet, erleichtert die Kommunikation.

Mit den Augen sprechen

Mit ihrem Blick fixiert die Grundschülerin Wörter und Satzteile auf dem Bildschirm, der Computer spricht sie über einen Lautsprecher aus und verleiht Theresa somit eine Stimme.

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Computer mit den Augen steuern

Die Computerstimme klingt zwar ein bisschen monoton und blechern, doch es ist die Stimme eines Mädchens, und jetzt eben Theresas Stimme.

Auch ihr kleiner Bruder ist fasziniert, dass sie jetzt „sprechen“ kann.

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Bislang hat Theresa ihre Wünsche und Erlebnisse mit der Kölner Tafel mitgeteilt. Indem sie auf Alltagswörter und Symbole deutete, erzählte sie ihrer Mama etwa, was sie in der Schule erlebt hatte.

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Sendungshinweis:
„Südtirol heute“, 16.11.2017

Verein: „Trotzdem reden“

Um die unterstützte Kommunikation in Südtirol bekannter zu machen und finanziell zu fördern, hat ein Unternehmer aus Schabs bei Brixen vor eineinhalb Jahren den Verein „Trotzdem reden“ gegründet.

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Der Verein unterstützt Menschen mit Sprachstörungen, körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen oder Autismus.

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