Wochenlange Sperre nach Felssturz in Kufstein

Nach dem Felssturz im Kufsteiner Stadtgebiet im Bereich des Wanderwegs „Vorderdux“ bleibt die Gemeindestraße voraussichtlich mehrere Wochen gesperrt. In den nächsten Tagen soll der Hang begutachtet werden.

Gegen 22.10 Uhr lösten sich 100 Kubikmeter Felsmaterial und Geröll von der Duxerwand und stürzten auf den Wanderweg. Landesgeologe Werner Thöny war am Donnerstagabend am Ort des Geschehens, um die Lage zu beurteilen. Die betroffene Gemeindestraße wurde sofort komplett gesperrt.

Die Absicherungsarbeiten wurden durch die Stadtpolizei Kufstein und Einsatzkräfte der Feuerwehr Kufstein durchgeführt. Auch der Bürgermeister und die Bergrettung seien am Donnerstag vor Ort gewesen, schildert Stefan Thaler vom Journaldienst der Landeswarnzentrale. Verletzte oder geschädigte Personen habe es aber keine gegeben, so Thaler weiter.

„In die stark zerklüftete Felswand haben Wurzelversprengungen der Bewachsungen dazu beigetragen, dass massive Wässer ausgetreten sind. Das hat zu einer Materialermüdung des Felsmassivs geführt“, betonte Landesgeologe Thöny nach einer Geländeerkundung mit dem Hubschrauber am Freitag.

Weg bleibt vorerst gesperrt

Im Zuge eines Erkundungsflugs haben sich Experten ein Bild von der Abbruchstelle gemacht. Laut Landesgeologie bleibt der Weg für die nächsten Wochen gesperrt. In dieser Zeit wird das Gelände beobachtet. Betroffen von dieser Sperre sind ein Gasthaus und ein Wohnhaus. Die Zufahrt ist in dieser Zeit nicht möglich, die Gebäude sind nur über einen Fußweg erreichbar.

Umliegende Wohnhäuser befinden sich nicht in der Gefahrenzone und sind auch weiterhin mit dem Auto erreichbar.