Tödlich verunglückte Biker meist Ausländer
Der Großteil der verunglückten Motorradfahrer war zwischen 40 und 50 Jahre alt. Diese Altersgruppe gilt als besonders gefährdet, weil sie oftmals Wiedereinsteiger oder Späteinsteiger sind, sagt Markus Widmann, Leiter der Verkehrspolizei Tirol. Oftmals seien diese Fahrer unerfahren oder überfordert, das führe zu Unfällen.
Übermüdet und überfordert
Ein weiteres Problem sei, dass viele ausländische Motorradfahrer bereits eine lange Strecke hinter sich haben und bei der Ankunft in Tirol übermüdet sind, so Widmann. „Dann treffen sie in Tirol auf Bergstrecken, mit denen sie nicht so vertraut sind. Die Verhältnisse sind nicht so bekannt. Das stellt dann nach einer stundenlangen Fahrt eine besondere Herausforderung an das Fahrkönnen dar. Und dieses nötige Fahrkönnen ist manchmal nicht vorhanden.“ Hier wolle man mit Prävention und Kontrollen entgegenwirken, so Widmann.
Der seit vielen Jahren bestehende Motorradboom halte weiter an, so Widmann: „So sind etwa bei der Mautstelle am Timmelsjoch an einem schönen Tag zwischen 3.000 und 4.000 Motorradfahrer unterwegs“.