Aus Wissenschaftern Unternehmer machen

Forscher zu erfolgreichen Unternehmern zu machen ist das Ziel des Gründerzentrums Start Up Tirol. 2,8 Millionen Euro stehen dafür in den kommenden fünf Jahren zur Verfügung. Jetzt nimmt die neue Gesellschaft ihr Arbeit auf.

Das Zentrum bietet Starthilfe für Forscherinnen und Forscher, die ein Unternehmen gründen wollen. Dadurch soll einerseits der Technologietransfer aus den heimischen Hochschulen forciert werden, andererseits aus den Wissenschaftern wettbewerbsfähige Arbeitgeber werden, erklärt Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP).

Unterstützung für bis zehn Unternehmen im Jahr

Ziel ist es, jährlich bis zu zehn Gründungen auf dem Weg zur Markt- und Investmentreife sowie beim Markteintritt zu begleiten. Alle Tiroler Hochschulen sind Partner, dabei sind auch die Standortagentur Tirol sowie die Wirtschaftskammer. Finanziert wird das Zentrum durch Förderungen des Infrastrukturministeriums und des Landes.

Neue Jobs durch neue Firmen

Die Vorgängerorganisation „AplusB-Zentrum Cast“ hat in den letzten 15 Jahren 85 Unternehmensgründungen mit Hochschulhintergrund begleitet. Daraus sind 400 Arbeitsplätze entstanden. Als erfolgreiches Beispiel aus der Vergangenheit wird das Spin-Off-Unternehmen AHM AifbonreHydroMapping genannt. Das Unternehmen hat ein neues Verfahren für die Vermessung von Oberflächengewässer aus der Luft entwickelt. Mit 14 Mitarbeitern werden nun jährlich rund 1,4 Millionen Euro umgesetzt.