Geschwächtes vorwärts Tirol will weitermachen

vorwärts Tirol schließt ein Antreten bei der Landtagswahl nicht aus. Nach mehreren Sitzungen des Parteivorstandes soll die Bewegung laut vorwärts-Obmann Hansjörg Peer trotz des Wegfalls der Parteienförderung fortbestehen.

Zuletzt machte vorwärts Tirol Schlagzeilen, nachdem der Oberste Gerichtshof (OGH) der Partei Schadensersatzzahlungen zugesprochen hat. Zu diesen wurden die ehemaligen vorwärts Tirol-, jetzt impuls-tirol-Landtagsabgeordneten Hans Lindenberger, Maria Zwölfer und Josef Schett verurteilt, weil sie die Parteiförderung für ihre Vorgängerpartei nicht beantragt haben – mehr dazu in OGH: Impuls muss Parteienförderung zahlen.

vorwärts Tirol hofft auf restlichen Betrag

670.000 Euro wurden von den impuls-Mandataren bereits überwiesen, über rund eine Million Euro wird noch gerichtlich gestritten. Die impuls-tirol-Abgeordneten hoffen, das Geld durch eine Gesetzesänderung über die Hintertüre wieder zurück zu bekommen.

Für vorwärts Tirol könnte sich die Parteikasse damit wieder anständig füllen. In den vergangenen Tagen gab es mehrere Vorstandssitzungen der Partei, die bereits totgeglaubte Bewegung soll es nun weiterhin geben, so Obmann Hansjörg Peer.

Landtagswahl: Antreten wird nicht ausgeschlossen

Es werde so sein, dass in vielen unterschiedlichen Arbeitskreisen Themen bearbeitet und auch die Parteigremien der Mitgliederversammlung und der Vollversammlung damit befasst würden. „Eines kann ich jetzt schon sagen: Anfang 2018 werden wir sehr motiviert mit unseren Vorschlägen für die Zukunft von vorwärts Tirol an die Öffentlichkeit treten. Ob dieser Name so bleiben kann oder nicht, steht aber noch in den Sternen“, so Peer.

Geliebäugelt wird offenbar auch damit, bei der kommenden Landtagswahl am 25. Februar anzutreten. Dazu will sich Peer noch nicht konkret äußern. „Es schaut so aus, dass wir in den Arbeitskreisen viele Themen abarbeiten. Wenn wir zu dem Schluss kommen, dass es möglich ist auch mit einem schlagkräftigen Team und den entsprechenden Themen zu punkten, dann werden wir darüber abstimmen.“

Sollten die Mandatare von impuls-tirol den Schadenersatz durch eine gesetzliche Möglichkeit wieder zurückerhalten, werde man dies rechtlich bekämpfen, so Peer - mehr dazu in Weiter warten für impuls-tirol-Abgeordnete.