AK fordert Aufklärung zu BUWOG-Wohnungen
Bei der Forderung geht es um 1.150 BUWOG-Wohnungen, die im Vorjahr den Besitzer gewechselt haben. Die BUWOG, die frühere Wohnbaugesellschaft für Bundesbedienstete, war bereits unter Finanzminister Karl-Heinz Grasser privatisiert worden. 2016 wurden die Tiroler Wohnungen dann weiterverkauft, für 120 Millionen Euro. Den Zuschlag erhielt damals ein Immobilien-Konsortium in Luxemburg.
ORF
Der Verkauf an einen ausländischen Investor sei „ein Zeichen dafür, wie wenig durchdacht die Wohnungspolitik in Tirol abläuft“, erklärte AK-Präsident Erwin Zangerl in einer Aussendung. Damit habe das Land Tirol eine große Chance verpasst, wertvollen Wohnraum zu sichern. Vor allem der Erwerb von 750 BUWOG-Wohnungen in Innsbruck wäre laut Arbeiterkammer „unabdingbar“ gewesen, angesichts steigender Wohnkosten und akuter Wohnungsnot in der Landeshauptstadt, so die Arbeiterkammer.
Untersuchungsausschuss soll für Aufklärung sorgen
Die Neue Heimat Tirol etwa hätte sich zwar um die Wohnungen bemüht, die Tiroler Arbeiterkammer will aber Aufklärung, warum das Land nicht mehr unternommen und den Wohnraum nicht gesichert habe. Weiters sei zu hinterfragen, warum mehrere gemeinnützige Wohnungsträger, die im Einflussbereich des Landes stehen, nicht mitgeboten haben um mit den Wohnungen leistbaren Wohnraum zu schaffen oder zur Verfügung zu stellen. Die Arbeiterkammer fordert deshalb den Landtag auf, einen Untersuchungsausschuss einzusetzen, der diese Fragen klären soll.