Diese Tiroler Mandatare sitzen im Parlament

Die Auszählung der Wahlkarten hat das vorläufige Ergebnis bei der Nationalratswahl nur marginal verändert. Laut aktuellem Stand werden elf Tiroler Mandatare im Parlament sitzen. Fünf für die ÖVP und je drei für FPÖ und SPÖ.

Bei der ÖVP kommen bundesweit künftig 38 - und nicht wie 2013 25 - Mandatare direkt aus den Wahlkreisen, 16 (bisher 13) über die Landeslisten, dafür nur um eines weniger, nämlich acht, aus dem Bund. Für Tirol bedeutet das, dass die 43-jährige Tankstellen- und Autoservicebetreiberin Rebecca Kirchbaumer aus Polling in den Nationalrat einziehen wird. Seine sechste Legislaturperiode wird hingegen schon Hermann Gahr für die ÖVP absolvieren.

JVP-Obmann Schrott mit vielen Vorzugstimmen

Der Oberländer Jung-ÖVPler Dominik Schrott ist im Wahklkampf mit einem Werbebrief in eigener Sache aufgefallen, den angeblich Sebastian Kurz unterschrieben hat. In dessen Umfeld wollte man von der Spezialuntersütztung des Bundesparteichefs für Schrott allerdings nichts wissen. Schrott dürfte dennoch nicht nur die parteiinterne Vorzugsstimmenhürde sondern auch die gesetzliche übersprungen haben - er verdrängt somit die Außerfernerin Elisabeth Pfurtscheller, die seit 2013 für die ÖVP im Nationalrat war.

Hörl muss noch um Einzug bangen

Nicht klar ist - auch weil die Regierungsverhandlungen dauern dürften - ob Andrä Rupprechter oder Josef Lettenbichler für die ÖVP in den Nationalrat einzieht. Letzterer nur dann, wenn Rupprechter kein Regierungsamt bekommt. Und eine unklare bundespolitische Zukunft hat auch Franz Hörl. Die Tiroler Volkspartei würde den streitbaren Wirtschaftsbündler recht gerne in Wien sehen. Das wäre nur mehr über die Landesliste möglich, doch dort steht Kira Grünberg vor Hörl auf der Liste. Sie ist zwar auch auf Platz 10 der Bundesliste gereiht, doch dieses Mandat ist derzeit mehr als unsicher. Zieht Grünberg über die Landeliste ein, ist der Nationalratssitz für Hörl verloren.

Mandatare von FPÖ und SPÖ sind fix

Etwas klarer ist die Situation bei der Tiroler SPÖ: Max Unterrainer bleibt, Juristin Selma Yildirim kommt und auch der Wörgler SPÖ-Gemeinderat Christian Kovacevic wird im Nationalrat Platz nehmen. Für die FPÖ behalten Peter Wurm, der Osttiroler Gerald Hauser und Carmen Schimanek ihre Nationalratsmandate. Ein Mandat für die Tiroler Abordnung der Neos geht sich nicht aus. Auch nicht für die Spitzenkandidatin der Liste Pilz, Maria Chelucci.

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