112: Eine Nummer für alle Fälle in Südtirol
„Emergenza - Notruf“: so antworten die Mitarbeiter der Südtiroler Landesnotrufzentrale. Zeitgleich sehen sie auf ihrem Bildschirm, woher der Anruf kommt oder in welche Handyzelle das Mobiltelefon eingelockt ist.
LPA/Maja Clara
Je nach Notfall werden die Anrufe dann an die richtige Stelle weitergeleitet: Rettungsdienst oder Feuerweht, Polizei oder Carabinieri. In dieser ersten Phase sind aber auch noch alle bisherigen Notrufnummern der verschiedenen Einsatzkräfte aktiv, werden aber über die 112 abgewickelt.
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Über App wird Anrufer geortet
Neu ist auch die kostenlose App „Where are u“. Mit dieser können Notrufe abgesetzt werden, dabei wird die GPS-Koordinate des Anrufenden mitgeschickt.
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Wie funktioniert ein Notruf?
Ein Notruf kann Leben retten und dafür braucht man nicht viel zu wissen. Es genügt, beim Anruf möglichst ruhig die wichtigsten Fakten zu schildern.
Wer ruft an? Wichtig ist es, dem Mitarbeiter der Landesnotrufzentrale Namen und Telefonnummer mitzuteilen.
Was ist passiert? Kurz beschreiben, was sich zugetragen hat, damit sich die Rettungskräfte schon vorab ein Bild machen und die nötigen Vorkehrungen treffen können.
Wo ist es passiert? Damit Hilfe schnellstmöglich eintreffen kann, ist eine genaue Adresse oder eine Beschreibung des Ortes, an dem Hilfe benötigt wird, notwendig.
Wie viele sind betroffen? Aus dieser Angabe können die Rettungskräfte ableiten, wie viele von ihnen am Einsatzort gebraucht werden.
Welche Verletzungen oder Krankheiten müssen versorgt werden? Keine Angst: medizinische Fachwissen ist hier nicht gefragt.
Neben den fünf genannten Ws eines Notrufes ist noch ein sechstes W wichtig: Es steht für „warten“. Wer den Notruf absetzt, muss auch danach zur Verfügung stehen, um vor Ort zu helfen bzw. im Nachhinein auftretende Fragen zu beantworten. Bleiben Sie also am Ort des Geschehens!
Ute Niederfriniger; tirol.ORF.at