Lunacek buhlt vor allem um Ex-Grün-Wähler

Der Wahlkampf geht in die Schlussphase - die Parteien rüsten für die Schlusskundgebungen. Ulrike Lunacek, Spitzenkandidatin der Grünen, war heute im Tiroler Unterland unter anderem zu Besuch bei einem Solaranlagen-Hersteller.

Heimische Photovoltaik-Produktion ist ganz nach dem Geschmack der Grünen. Nicht nur auf Grund der sauberen Energie, die solche Module erzeugen, sondern weil derartige Unternehmen interessante und spannende Arbeitsplätze für jungen Menschen schaffen würden, so Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek.

Lunacek, Felipe

ORF

Lunacek und Felipe auf Wahlkampftour im Unterland.

Einstige Grün-Wähler wieder gewinnen

Die Umfragewerte der Grünen sind nicht gerade berauschend, umso gehe es der Spitzenkandidatin darum, einstige Grün-Wähler wieder zurück zu gewinnen. Im Zuge dessen machte sie darauf aufmerksam, dass den Kampf gegen die drohende Klimakatastrophe ausschließlich ihre Partei in Nationalrat vorantreibt. Ähnliches gelte für die Bereiche soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte.

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Wenig Gemeinsames mit Kurz-Sobotka-ÖVP

Grundsätzlich wollen die Grünen so viele Stimmen, dass auch andere Koalitionen als schwarz-blau oder rot-blau möglich sind, so Lunacek.

Nach der Wahl offen für Gespräche

Ob sie sich eine sogenannte schwarz-grün-pinke Dirndlkoalition vorstellen könnte, hänge einerseits vom eigenen Wahlerfolg ab und andererseits auch sehr vom Kurs der ÖVP. Beim derzeitigen Kurz-Sobotka-Kurs wäre eine Zusammenarbeit wohl undenkbar, so Lunacek. Aber eine Kurskorrektur seitens der ÖVP schließt sie nicht aus.

Am Samstag macht Lunacek und der Grüne Wahltross noch in Innsbruck halt. Dort hat die Spitzenkandidatin übrigens seinerzeit Dolmetsch studiert.