Rücktritt nach Eierskandal im Außerfern
Auf den Tellern der Pflegeheimbewohner in Reutte sind die falschen Eier gelandet. Nicht jene der freilaufenden Hühner vom Bauernhof in Pinswang, jenem Bauernhof, der vom Bezirksobmann Wörle geführt wird.
Wörle zeigt sich reuig
Gekauft und weiterverkauft wurden die deutschen Eier vom Außerferner Bezirksbauernchef Richard Wörle. Wörle trat am Donnerstag kurzerhand zurück, nachdem der Fall medial bekannt wurde. In einer Aussendung entschuldigte er sich für seinen Fehler. Er habe die Tiroler Landwirtschaft in ihren Bemühungen um Regionalität massiv geschädigt, räumte er in dem Schreiben ein.
Umgehend hat Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger (ÖVP) reagiert. Er nehme den Rücktritt zur Kenntnis: „Als Kammerpräsident ist für mich dieses Verhalten nicht tolerierbar. Jeder hat sich an gesetzliche Rahmenbedingungen zu halten und gerade Funktionäre müssen hier eine Vorbildwirkung erfüllen."“
Heimleitung entdeckte den Betrug
Dem Betrug ist die Heimleitung des Pflegeheims Ehrenberg auf die Spur gekommen. Diese hatte unterschiedliche Stempel auf den Eiern entdeckt und Verdacht geschöpft. Inzwischen ist auch die Staatsanwaltschaft mit dem Fall befasst.