SP-Niedermühlbichler nach Kritik zurückgetreten

Samstagnachmittag ist SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Zuvor hatte unter anderem auch LH Günther Platter (ÖVP) seinen Rücktritt gefordert.

„Eine Entlassung der SPÖ-Bundesgeschäftsführung scheint für mich unumgänglich“, hatte Günther Platter am Samstagnachmittag erklärt. Kern solle in seiner Partei für Ordnung sorgen. Die jüngsten Enthüllungen hätten die „Schwelle des Erträglichen endgültig überschritten“. Absolut unglaubwürdig sei, dass die SPÖ-Parteizentrale rund um Niedermühlbichler von den Machenschaften seines Beraters nichts gewusst haben soll, bemängelte Platter: „Es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder Kern und Niedermühlbichler haben die Partei nicht im Griff oder sie erzählen bewusst die Unwahrheit“.

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LH Günther Platter

Er sei erschüttert, dass die SPÖ ein eigenes Team engagiert habe, um Sebastian Kurz schlecht zu machen, so Günther Platter. Die Schwelle des Erträglichen sei da überschritten worden.

Rücktritt am Samstagnachmaittag

Der für den SPÖ-Wahlkampf verantwortliche Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler trat Samstagnachmittag - zwei Wochen vor der Nationalratswahl - zurück. Er übernahm damit die Verantwortung für teils rassistisches Dirty-Campaigning-Aktionen auf Facebook, die gegen ÖVP-Chef Sebastian Kurz gerichtet waren - mehr dazu in SPÖ-Geschäftsführer tritt zurück (news.ORF.at).

Wie „profil“ und „Presse“ am Samstag berichten, steckt der in Israel verhaftete Berater sowohl hinter der rassistischen Facebook-Seite „Die Wahrheit über Sebastian Kurz“ als auch hinter „Wir für Sebastian Kurz“, die sich als Fanseite für den ÖVP-Chef gibt. Die SPÖ bestätigt die Involvierung eines Parteimitarbeiters - mehr dazu in Medien: Silberstein organisierte Pro- und Anti-Kurz-Seite (news.ORF.at).

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